Frostschäden an Gebäudefassaden

Schlaglöcher und aufgebrochene Fahrbahndecken sind nach kalten Wintern ein gewohntes Bild. Doch nicht nur Straßenbeläge können unter Witterungseinflüssen leiden: Ein feiner Haarriss hier, eine unscheinbare Feuchtigkeitsstelle dort – oft sind es kaum bemerkbare Kleinigkeiten, die größere Schäden am Gebäude ankündigen und verursachen. Vor allem im Sockelbereich wirken sich Untergrundschäden negativ auf die Gebäudesubstanz aus.

Witterungseinflüsse, insbesondere im Herbst und Winter, belasten Fassaden besonders stark. Die Gefahr, dass sich in der kalten Jahreszeit neue Risse gebildet oder bereits vorhandene Haarrisse vergrößert haben, ist groß. Eindringende Feuchtigkeit, die über Nacht gefriert, wirkt wie Sprengstoff und verursacht Schäden an Putz und Anstrichen. Gut beraten ist, wer seine Fassade im Frühjahr einer gründlichen Inspektion und gegebenenfalls Wartung unterzieht. Um dauerhafte Schäden vorzubeugen empfiehlt es sich, einen Stuckateur-Fachbetrieb als Fassadenspezialisten beratend und in der Ausführung hinzuzuziehen. Genauso wichtig wie die Beseitigung der Schäden ist es, deren Ursachen festzustellen. Diese können nur nach sach- und fachkundiger Diagnose lokalisiert werden.

„Die Gründe für Beschädigungen können vielfältig sein. Neben Setzungen des Gebäudes können auch Erdbewegungen, etwa durch seismische Erschütterungen oder – wie in jüngster Zeit in Staufen und Leonberg – auch geothermische Bohrungen dafür verantwortlich sein. Aber auch unsachgemäße Arbeiten durch Hobbyhandwerker oder unqualifizierte Anbieter können der Grund für Schäden sein.“

Neben der eigentlichen Fassade ist es vor allem der Sockelbereich, der durch die Witterung stark belastet wird. Feuchtigkeit macht diesen Flächen zu schaffen; Ausblühungen und Abplatzungen des Putzes sind die Folge. Für die Funktion des Hauses ist ein intakter Sockel jedoch ein wichtiges Bauteil. Er bildet die Schnittstelle zwischen dem Gebäude und den Außenanlagen, ob Garten oder Terrasse. Schwachstellen in diesem Bereich haben Folgen für Fassade und Kellerräume.

Der richtige Putz ist der ideale Schutz für das Mauerwerk jedes Hauses. So trotzen Fassaden Wetter und Schlagregen, aggressiven Abgasen, Kälte, Wind und Sonne. Jedes Mauerwerk, Ziegel, Beton, Hohlblockstein, Gasbeton erfordert einen speziellen Verputz und eine entsprechende Vorbereitung, damit der Putz gut haftet. Nur der passende und richtig aufgetragene Putz garantiert eine dampfdurchlässige Außenhaut des Hauses, die schützt und eine lange Lebensdauer sichert. Dazu sind gute bauphysikalische Kenntnisse notwendig. Stuckateur-Fachbetriebe arbeiten bei allen Bauwerken mit den richtigen Techniken und Materialien. Das Wissen und die Erfahrung dafür haben sie an wertvollen Baudenkmälern gewonnen. Zahlreiche Informationen rund um gesundes, sicheres und schönes Wohnen bietet die neue Internetseite des Fachverbandes der Stuckateure.

Kleine Risse und Beschädigungen weiten sich schnell zu großen Schäden.